MARKTHALLE UND PLATZGESTALTUNG

București. 2007

Projektart: Zweistufiger Realisierungswettbewerb, 2. Rang Auslober: Stadt Bukarest Zusammenarbeit: Cristina Costea, Marius Moga
Größe: Platz 20.000 m², Markthalle 5.250 m²
Bearbeitung: 2006 / 2007

Im Bukarester Zentrum ist der „Piaţa Amzei“ ein bedeutender Quartiersplatz. Er ist von 3 Seiten mit acht- bis elfgeschossigen, hochwertigen Wohngebäuden aus den 1930er und 1960er Jahren gefasst und mit dem repräsentativen Rathaus und Theater als dominantem Solitärgebäude in der Platzmitte besetzt. Allerdings wird der Ort seiner Bedeutung nicht gerecht: Die vierte Platzfront ist mit einer Reihe spontaner Marktkonstruktionen verbaut, die Platzfläche wird tagsüber zum Abstellen von PKW genutzt.
Eine im Entwurf vorgesehene Tiefgarage unter der Platzfläche bedient den Stellplatzbedarf, so dass die Fläche den Bürgern als Marktplatz und Aufenthaltsort dient. Die ungeordneten Marktkonstruktionen werden durch eine neue Markthalle ersetzt. Sie bildet die vierte Platzfront und komplettiert den Platz räumlich und funktional durch eine Kollonade mit integriertem Blumenmarkt mit einer repräsentativen, belebten Fassade. Der Platz verbindet alle angrenzenden Gebäude mit einem durchgehenden Natursteinpflaster. Platzgestaltung und Architektur beziehen sich auf den urbanen Kontext der Zwischen- und Nachkriegsmoderne. Der formal bewusst zurückhaltende und sparsame Entwurf verfolgt den Ansatz des Weiterbauens der Stadt.